GRBL-Controller im Eimer ?!?!? |
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18.08.16 10:48
hoagie007
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GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Hallo zusammen,
irgendwie habe ich derzeit mit vielen Dingen kein "glückliches Händchen", so leider auch mit dem GRBL-Controller-Board.
Nach dem Auflöten der USB-Buchse und dem Test am PC war die Platine noch einwandfrei. Ebenso nachdem ich sämtliche Komponenten aufgelötet und die Treiber (DRV8825) aufgesteckt hatte -> GRBL-Software kann mit dem Board kommunizieren). Sicherheitshalber habe ich mit dem Multimeter noch sämtliche Lötstellen auf eventuelle Kurzschlüsse kontrolliert (alles gut) und die Spannung meines 24V-Netzteils (15A) überprüft -> alles ok. Da ich mit dem Aufbau der Fräse noch nicht so weit war, habe ich das Board in einer Antistatik-Tüte aufbewahrt, damit auch bestimmt nichts passiert.
Gestern nun wollte ich die Fräse mit der Platine vervollständigen, sämtliche Verkabelungen in den Schleppketten waren bereits vorbereitet. Also Platine angeschraubt, bei allen Motoren auf die richtige Reihenfolge geachtet, die Limit-Switches montiert, das 24V-Netzteil mit der richtigen Polung angeschlossen. Prima, sah gut aus.
Dier Ernüchterung kam, als ich mein Notebook, mit dem ich die Platine im Vorfeld schon getestet hatte, per USB mit der Platine verbunden habe (noch ohne 24V). Die Platine wurde zwar gefunden (CH340-COM-Port im Gerätemanager), aber die Kommunikation mit der Software klappte nicht (Keine Kommunikation nach Verbindungsaufbau, GRBL-Version-String erwartet).
Ich habe die Platine dann nach mehreren Reboots des Notebooks und neuen Verbindungsversuchen wieder von der Fräse abmontiert und sie alleine ans Notebook angeschlossen -> das selbe Spiel, keine Kommunikation. Um auszuschließen, dass es am Notebook liegt, habe ich einen Arduino UNO mit der GRBL-Software versorgt und siehe da, die Kommunikation klappt auf Anhieb.
Was kann mit dem GRBL-Board passiert sein? Ich bin schon einige Jahre in der Elektronik unterwegs und arbeite grundsätzlich nur mit einer Erdungsmanschette am Handgelenk, so dass ich elektrostatische Entladungen, die zum Ausfall der Platine führen könnten, ausschließen kann.
Um sicherzugehen, dass die Software auf dem GRBL-Board korrekt vorhanden ist, habe ich den Versuch unternommen die Version 0.9j erneut zu flashen, was aber nicht gelang (mit dem Arduino UNO aber sehr wohl). Ich muss nun davon ausgehen, dass irgendetwas die Platine nachhaltig gekillt hat.
Wie es das Schicksal so will ist Herr Holze nun auch zwei Wochen im verdienten Urlaub, so dass ich so schnell an keinen Ersatz komme. Hat von euch jemand noch eine Idee?
Besten Dank!
Mit verzweifelten Grüßen, Jan
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18.08.16 14:09
crixnicht registriert
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Hi, Die Fehlerbeschreibung gab es neulich schonmal: http://www.myhobby-cnc.de/forum/thread.p...amp;thread=37#7
Ob der Kollege eine Lösung gefunden hat weiß ich nicht. Am besten mal Fragen..
Wenn das Board tatsächlich einen Schuss hat und du nicht auf das Urlaubsende warten willst, fällt mir nur ein mit dem Arduino UNO und TB6560 Treibern aus der Bucht zu arbeiten. Wenn Du Nema23 Motoren einsetzt, wäre das eh die bessere Treiberwahl. Wie man die verkabeln kann, hab ich mal hier http://www.myhobby-cnc.de/forum/thread.p...d=12&page=2 dokumentiert.
Weiterer positiver Effekt: Die DRV8825 pfeifen bei 24V Versorgung noch hörbar. Das hört erst ab ca 32V auf. Mit den TB ist es auch bei 24V leise.
Zuletzt bearbeitet am 18.08.16 14:11
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18.08.16 14:44
Ronald Moderator
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Hallo,
ich bin heute noch da und könnte auch noch was rausschicken. Die Abreise hat sich um einen Tag verschoben.
Das ist allerdings nicht die Lösung für das Problem. Ich habe jetzt insgesamt 3 Fälle, die ähnliche Probleme schildern. Die anderen arbeiten anscheinend einwandfrei. Eine der drei Platinen habe ich bekommen und mal einen ersten Test gemacht. Auch ich bekomme keine Verbindung und kann den AVR nicht neu flushen. Habe aber noch nicht rausgebracht, was def. ist. Ich vermute z.Z. dass wohl der Prozessor def. ging, da der COM-Port ja sauber angelegt wird.
Da ich dann ab Morgen endgültig weg bin, schaffe ich es auch nicht mehr, den Fehler genauer zu finden. Ich kann nur anbieten, bei Bestellung mit PayPal heute noch zu verschicken. Ev. kann man auch auf den Arduino UNO mit GRBL-Shield V2.00 ausweichen. Das ist natürlich die eigene Entscheidung.
Nach meinem Urlaub werde ich mich dann sofort um die weitere Fehleranalyse kümmern. Zumindest möchte auch ich gerne wissen, was für ein Bauteil denn da kaputt geht? Dann kann man auch ev. Rückschlüsse auf die Handhabung des Boards ziehen? Werde mich dann auf jeden Fall melden!
LG Ronald
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18.08.16 15:03
crixnicht registriert
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Hallo Ronald,
Ist der AVR noch per ISP ansprechbar? Ich würde zunächst mal nach dem Takt und den Fuses schauen. Hast Du die Brown Out Detection aktiv? Ich hatte schonmal den Fall dass das Flash beim unkontrollierten abziehen der USB Stromversorgung korrumpiert wurde. Das war dann weg nachdem ich die BD Fuse aktiviert hatte.
Ich hatte auch schonmal den Fall dass eine Fuse verstellt war und der AVR dann eine falsche Taktquelle selektiert hatte.
Ich kann anbieten mal so ein Board durchzumessen wenn es mir jemand zuschicken mag.
Gruß Crix
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18.08.16 15:29
hoagie007
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Hi!
Das hört sich phantastisch an!
@Ronald: Du bekommst in den nächsten Minuten eine Bestellung von mir.
@crix: Wenn Du mir per PM Deine Adresse schickst, sende ich Dir das defekte Board gerne zu.
Ganz herlichen Dank euch beiden!
Beste Grüße, Jan
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18.08.16 15:49
hoagie007
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
@Ronald: Bestellung ist raus, bezahlt mit Paypal.
Danke & einen wunderschönen Urlaub, Jan
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08.11.16 16:34
Ronald Moderator
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
So,
also ich habe mal def. Boards zugeschickt bekommen und untersucht. Davon waren bei einem Board die Jumper für den Clone Kanal falsch gejumpert. Zum Glück steckten die noch drauf. Die Jumper waren senkrecht statt ausschließlich waagerecht gesteckt. Dadurch wurde ein Ausgang des ATMega auf einen anderen Ausgang kurzgeschlossen. Hätte ich nicht gedacht, aber dadurch ist wohl der ATMega zerstört worden. Ist nicht mehr ansprechbar. Beim zweiten Board, hier war nur der USB-Stecker gelötet, hatte der USB-Baustein einen Kurzschluss. Zwischen GND und +5V waren null-Ohm. Damit war natürlich keine Kommunikation mehr möglich. Hier muss irgend wie eine Überspannung an den Eingang gelangt sein. Den dritten Fehler habe ich noch nicht rausgefunden.
Summa Sumarum muss man doch nochmal betonen, dass die Schaltung, auch wenn in einer groben Fräse verwendet, doch sehr empfindlich ist. Falsche Kodierung, falsch angelegte Spannung, statische Entladung, Rückinduktion von den Motoren, wenn per Hand verschoben und Spannungsspitzen auf dem USB-Anschluss kann zu einer Zerstörung führen.
Die Boards werden ja von mir beauftragt und hier in Deutschland gefertigt. Der Hersteller programmiert die Boards gleich mit der aktuellen Firmware, so dass die USB-Schnittstelle und der Prozessor automatisch mit überprüft werden. Somit ist eine 100% Funktionalität gewährleistet. Die verschweißte, antistatische Verpackung sorgt dafür, dass auf den Transportwegen nichts passieren kann. Deshalb möchte ich alle Kunden nochmal bitten, vor Inbetriebnahme der Platine sorgsam damit umzugehen und die oben genannten möglichen Fehlerquellen zu vermeiden.
Ich möchte in dem Zusammenhang auch nochmal auf den WIKI-Eintrag hinweisen: http://www.myhobby-cnc.de/wiki/doku.php?...ontroller-board
LG Ronald
Zuletzt bearbeitet am 08.11.16 16:37
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29.11.16 15:39
Sebastian
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Hi, mein Board hat am wochenende die Kommunikation eingestellt. Wie sich schnell herausstellte war der USB-SERIAL Baustein daran schuld. Warum kann ich nicht sagen. Ausser an den Einstellungen für die Step Auflösung hatte ich nichts geändert. Habe inzwischen den IC getauscht und ein erster Test ergab das der Pc das Board wieder findet. (kann hier leider keine Treiber installieren um es ausgiebig zu testen.) Also Wer Probleme mit der PC Kommunikation hat sollte auch hierauf achten.
Gruß Sebastian
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29.11.16 19:45
sebbra
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Re: GRBL-Controller im Eimer ?!?!?
Ich hoffe die Lötbrücken an dem CH340G sind erst beim Austausch entstanden? Ansonsten sind diese China-USB-Wandler aus den Baureihen CH340/341 sehr anfällig für ESD und eventuelle Masse-Schleifen über das USB-Kabel. Gruß Sebastian (noch so einer...)
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