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Es hat mich doch etwas gestört, wie das Kugellager der Z-Achse befestigt wurde. Ähnliche Konstruktionen habe ich schon bei verschiedenen 3D-Druckern der DIY-Klasse genossen.

Ich habe dann eine Klemmplatte konstruiert, die auf der einen Seite symmetrisch ist, so dass die obere und untere Platte aus nur einem Typ besteht und auf der anderen Seite eine stabilere Fixierung des Lagers gewährleistet. Das Kugellager wird daher zwischen zwei gefrästen Platten eingeklemmt und mit den ohnehin benötigten Schrauben sicher fixiert. So ist das Kugellager gegen Auf- und Abwärtsbewegungen zuverlässig gesichert.

Alle benötigten Teile für die neue Z-Ache sind im folgenden Bild dargestellt. Die Lage der Bauteile entspricht dabei in etwa der Stelle an der sie später verbaut werden.

Der Zusammenbau geschieht wie folgt:

Als erstes wird das Kugellader mit den zwei flachen M8 Muttern, wie gezeigt, auf der Gewindestange festgeschraubt. Der Abstand zwischen Gewindeende und der oberen Mutter sollte ca. 12 mm betragen. Dabei werden die Muttern gegeneinender verschraubt (gekontert). Die Mutter müssen vorsichtig aber sehr fest zusammengeschraubt werden. Wenn sie nicht fest genug gekontert werden, neigt die Gewindestange später stärker zu eiern (taumeln).

Anmerkung: Auf Anregung von Kunden verschicke ich neuerdings eine flache und eine normale M8 Mutter. Die Flache M8 Mutter kommt dabei nach unten (hier links) und die normal hohe nach oben. Die Maße sind dabei unkritisch. Der Abstand von 12 mm kann beibehalten bleiben.

Dann wird die Gewindestange mit dem Kugellager auf die erste Platte geschoben. Das Kugellager sitzt stramm in der Ausfräsung. Hier ist etwas Kraftaufwand nötig.

Die zweite Platte wird spiegelbildlich von oben auf die erste Platte gedrückt. Auch hier ist wieder etwas Kraftaufwand nötig. Die beiden Aussparungen der Platten sind zusammen genau so tief wie das Kugellager hoch ist. Die beiden Platten müssen später daher lückenlos schließen. Es ist außerdem darauf zu achten, dass sowohl die 3 mm Bohrungen als auch die 5 mm Langlöcher deckungsgleich übereinander liegen.

Die M3 Abstandsbolzen müssen nun mit der Gewindeseite in den Schrittmotor geschraubt werden. Da die Gewinde in den Schrittmotoren leider nicht immer gleich tief sind, kann es sein, dass die Gewinde nicht bis zum Anschlag eingeschraubt werden können. Dann sind entweder die Gewinde mit der Feile vorsichtig zu kürzen oder Sie verwenden entsprechend viele M3 Unterlegscheiben.
Nun ist noch die flexible Kupplung mit der 5 mm Bohrung auf die Achse des Schrittmotors zu schieben. Bitte noch nicht festschrauben, das kommt später.

Als nächstes werden die Abstandsbolzen von unten durch die beiden Platten mit M3x20 Schrauben befestigt. Unterlegscheiben nicht vergessen! Beim Zusammenstecken vorher darauf achten, dass die flexible Kupplung spannungsfrei auf der M8 Gewindestange sitzt. Nun die M3x20 Schrauben, ohne zu übertreiben, festschrauben. Dann die flexible Kupplung sowohl an der M8 Gewindeseite als auch an der Achse des Schrittmotors festschrauben. Die Kupplung wird seitlich mit Madenschrauben an den Achsen fixiert.
Später werden die beiden Platten an den Langlöchern mit M5 Schrauben an der Stirn des 200 mm MakerSlide Profils für die Z-Achse befestigt.